Infraschallmessgerät

Januar 2016

Infraschallmessung Mit dem Begriff Infraschall wird Schall mit Frequenzen unterhalb von 16 bis 20 Hz bezeichnet. Diese Frequenzen liegen unter der Hörschwelle des menschlichen Ohres. Trotzdem kann der Mensch auch diese Frequenzen wahrnehmen. Dies muss nicht über das Ohr erfolgen. Infraschall kann auch über den Körper, insbesondere über die Knochen wahrgenommen werden.

Einige Tiere wie Elefanten und Wale können solche niedrigen Frequenzen erzeugen und damit über große Entfernungen kommunizieren. Andere natürliche Infraschallquellen sind z.B. Erdbeben, Vulkane, Gewitter und der Fallwind in Gebirgen. Ebenso können über Infraschallmessungen Meteoritenabstürze aus größerer Entfernung nachgewiesen werden. Auch der Mensch erzeugt über Technik Infraschall. Dazu gehören Maschinen, Flugzeuge, Klimaanlagen und große Musikveranstaltungen. Auch Großstädte erzeugen Infraschall. Dazu gibt es seit einigen Jahrzehnten bereits umfangreiche Messungen und den Nachweis, dass Infraschall unter bestimmten Bedingungen zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Eine neue Quelle sind Windenergieanlagen. Bereits vor etwa 10 Jahren gab es den Nachweis, dass Windenergieanlgen über einen Bereich von 10 km Infraschallwellen verbreiten können. Damals wiesen die Wissenschaftler jedoch darauf hin, dass die durch Windenergieanlagen erzeugten Infraschallwellen nach 500 m bereits unterhalb der Wahrnehmungsschwelle des Menschen liegen. Vergleicht man diese Aussage mit den Infraschalluntersuchungen aus den 1970er Jahren, so stellt man einen Widerspruch fest. Die Aussagen haben sich in den vergangenen Jahren noch weiter geändert. Messungen wurden nicht in der Nähe von Windparkanlagen durchgeführt, sondern auf einzelne Windkraftanlagen begrenzt. Damit wurden wesentliche physikalische Effekte ausgeschlossen, die Ursache einer stärkeren Infraschallleistung sind. Ebenso wurden statistische Untersuchungen zu Auswirkungen des Infraschalls auf den Menschen durchgeführt. Damit werden Untersuchungsergebnisse aus den 1970er Jahren offensichtlich nicht berücksichtigt.

Die Baugruppe im FUNKAMATEUR Heft 7/2010 war damals für allgemeine Infraschallmessungen gedacht. Durch die Zunahme der Installation von Windenergieanlagen hat sich das Interesse jedoch vergrößert. Deshalb ist jetzt die Entwicklung eines Infraschallmessgerätes geplant, welches eine Reihe von Zusatzfunktionen enthält. Damit können auch Messungen durchgeführt werden, die bei aktuellen wissenschaftlichen Studien nicht berücksichtigt werden. Dieses Messgerät basiert auf neuen Sensoren und enthält zusätzliche Funktionen, die die Infraschallmessungen vereinfachen.

Besuchen Sie diese Seite öfter. Hier wird demnächst eine Nachfolgeversion des Infraschallmessgerätes vorgestellt. Diese Baugruppe basiert auf einem neuen Sensor. Zusätzliche Funktionen verbessern den Nachweis der durch Windenergieanlagen erzeugten Infraschallsignale. Gleichzeitig kann der Einfluss auf den menschlichen Körper nachgewiesen werden.





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